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Beete für die Zukunft – Landesgartenschau jetzt
Mehr als 30 Jahre ist es her, dass wir in Pforzheim eine Landesgartenschau abgehalten haben. Noch heute erfreuen wir uns am Enzauenpark, der in diesem Zuge entstanden ist. Aus dem verwahrlosten Hinterland großer Industrieanlagen wurde ein bis heute höchst beliebtes Ausflugsziel und ein Ort zum Verweilen.
Jetzt ist es wieder an der Zeit für eine Landesgartenschau in Pforzheim – diesmal entlang der Flussufer bis hinein in die Innenstadt. Die Schau selbst bringt die Chance, unsere Stadt auf einzigartige Weise mit finanzieller Unterstützung des Landes zu entwickeln. Sie lockt zigtausende Besucher nach Pforzheim. Das ist gut für den Handel, die Gastronomie und unsere Einwohner. Die Pforzheimerinnen und Pforzheimer erleben ihre Stadt bei hochwertigen Events neu. Aber das Wichtigste ist: die Veränderung zum Besseren bleibt.
Galeria 4.0 Handel / Gastronomie / Kunst / Leben
Leere Schaufenster prägen die Pforzheimer Innenstadt. Sinnbild für die große Zahl an Leerständen ist das Kaufhaus “Galeria Kaufhof”, das im Januar nach 125 Jahren seine Pforten für immer geschlossen hat. Die Kernstadt leidet seit Jahren an der nötigen Kundenfrequenz. Das liegt unter anderem an dürftigen Shoppingangeboten und der Konkurrenz durch Karlsruhe und Stuttgart. Wir können es uns nicht leisten, dass die “Galeria” in zentraler Lage über Jahre leer steht. Wir haben begriffen, dass in der Kaufhaus-Krise auch eine Chance steckt. Der „Betonklotz“ darf nicht brach liegen sondern muss wieder zu einem Anker der Pforzheimer Innenstadt werden. Wir müssen über den Tellerrand schauen und andere Städte geben uns dazu Beispiele. Gelsenkirchen, Leipzig oder auch Rendsburg haben erkannt, welches Potential ein solches Gebäude hat. Wir fordern ein Konzept das folgendes beinhaltet: Handel und Gastronomie im Erdgeschoss, Platz für die Kultur- und Kunstszene mit Pop Up Stores im Untergeschoss. In den oberen Etagen kann ein Mix aus Arbeit und Leben entstehen – Büroräume und Co-Working Plätze sowie Wohnraum vor allem für Studierende, damit wir es endlich schaffen, unsere Zukunftsperspektive in die Stadt zu holen. Es ist an der Zeit neu zu denken unter dem Motto : die Zukunft könnte schon morgen beginnen.
Innenstadtring – damit nicht nur Nagold, Enz und Würm fließen
Wussten Sie eigentlich, dass der Innenstadtring ganz anders gedacht war? So wie er jetzt ist, funktioniert er einfach nicht. Das weiß jeder, der dort tagtäglich im Stau steht. Wir wollen, dass der Verkehr auf dem Innenstadtring künftig in eine Richtung fließt – ohne Ampeln – mit Kreisverkehren – zweispurig und ohne Stau. Denn die Innenstadt kann nur leben, wenn man sie auch erreicht. Wenn es auf dem Innenstadtring gut vorangeht, entlastet das auch alle Nebenstraßen. Autofahrer suchen sich keinen Schleichweg, um schneller ans Ziel zu kommen. Das erhöht die Aufenthaltsqualität erheblich.
Wild parken – Wildpark
Regeln müssen für alle gelten. Egal ob die achtlos auf den Boden geworfene Chipstüte oder völlig rücksichtslos im Halteverbot geparkte Autos – wer so egoistisch handelt und auf die Gesellschaft pfeift, darf nicht damit durchkommen. Wir fordern, dass ein klares Durchgreifen erfolgt und Verstöße mit Bußgeldern belegt werden. Die Mehreinnahmen daraus können wir dann für Dinge nutzen, die uns allen zugutekommen. Zum Beispiel für den Wildpark – ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt für die ganze Familie, der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.
Gewerbesteuer runter – weil wir es uns leisten müssen
Eine der Haupteinnahmequellen der Stadt ist die Gewerbesteuer. Wenn wir uns in Zukunft irgend etwas leisten wollen, dann müssen wir dafür sorgen, dass es unseren Unternehmen gut geht, dass sie in Pforzheim bleiben und dass sich bestenfalls neue für Pforzheim entscheiden. Für die Wahl des Standorts ist die Höhe der Gewerbesteuer ein bedeutender Aspekt. Hier liegt Pforzheim mit einem Hebesatz von 445 v. H. weit über dem Durchschnitt von Baden-Württemberg (394 v. H.). Kürzlich wurde der Gewerbesteuer-Hebesatz bereits um fünf Prozentpunkte gesenkt. Trotz vieler Unkenrufe ist es gelungen, diese Senkung solide zu finanzieren. Um mit den umliegenden Gemeinden wettbewerbsfähig zu bleiben, reicht das aber / jedoch nicht. Wir fordern, die Gewerbesteuer um weitere fünfzehn Prozentpunkte zu senken.